Das Wetter ist noch nicht ganz so wie im Paradies. Viel Regen, wir haben sogar die Wassersammel Plache aufgespannt und oft ist es grau in grau.
In der Nähe des Festlandes sammeln sich die Wolken noch mehr. Wir entschliessen uns zu den äussersten Inseln, zu den Cayos Holandes zu segeln.
Oh, welch eine Überraschung! Am Morgen scheint die Sonne, der Wind fehlt und so motoren wir die 12 sm zu den Cayos Holandes. Wir ankern in der Nähe der einzig bewohnten Insel Tiadup.
Juhui, wir sind das einzige Schiff, alle andern ankern ziemlich weit weg neben einer anderen Insel oder im sogenannten Swimmingpool.

Flossen und Taucherbrille werden hervorgeholt und wir springen ins wunderschön klare Wasser wo es viel zu entecken gibt.
Flamingozunge, endlich konnte ich meine liebste kleine Muschel fotografieren

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Spiralröhrenwürmer, wenn man in die Nähe kommt, ziehen sie sich blitzschnell ein.

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Seestern
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Seeigel
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Feuerfisch, ein eEinwanderer, der hier im Atlantik eigentlich nichts zu suchen hat. Er hat hier keine natürlichen Feinde und vermehrt sich rassant.

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Hier gibt es viel unter und über dem Wasser zu entdecken. Jeden Tag schnorcheln wir an einem anderen Platz.
Wir besuchen die Bewohner von Tiadup. Zwei Hütten von etwa sechs sind bewohnt. Die beiden Frauen sind zu Hause, die Männer am Fischen. Bei Herdilla, der jüngeren, kaufen wir eine Mola und freuen uns an ihrem strahlenden Gesicht. Sie schenkt uns Bananen und wünscht, dass wir ein Foto machen.

Gegen Abend kommt Victor, der Mann der zweiten Gunafrau und bringt uns die bestellten Pipas (Trinkkokosnüsse), er hat noch eine Zitrone, Bananen und eine Mame (mir bis dahin unbekannte Frucht) mit. Elisa wünscht diese Früchte gegen Zwiebeln, Zucker und Milch zu tauschen. Dies ist das erste Mal wo uns Gunas einen Tauschhandel vorschlagen. Gerne gehen wir darauf ein. Sehr gespannt bin ich auf die Mame Frucht.

Wir geniessen die Tage und Nächte. Eine unvergessliche Nacht ist, als wir auf dem Deck sitzen und die Sterne beobachten wollen, da beginnt es doch auf dem Wasser zu leuchten und glitzern. Wir erkennen die Ohrenquallen, welche uns beim Schnorcheln ziemlich gestört haben, die uns jetzt jedoch sehr faszinieren.

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Zuerst leuchten sie mit einem Punkt, damit die gierigen kleinen Fischchen darauf zu schwimmen. Dann lässt die Qualle ihre Tentakel bis zu einem 30 cm grossen Kreis ausfahren um die Fischlein zu fangen. Ein unglaubliches Schauspiel.
Es leuchtet und funkelt um uns, wir können uns an diesem Naturschauspiel kaum sattsehen.
Ohrenqualle

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Die Zeit vergeht wie im Fluge! Alle Tage entdecken wir Neues in dieser wunderschönen Natur. Pedros Auszeit ist leider bald zu Ende und wir möchten ihm noch die Guna Kultur näher bringen und entschliessen uns am Samstag nach Acuatup los zu segeln.
Wie einige von euch Wissen, ist das unsere liebste bewohnte Insel hier in Guna Yala. Viele Fotos sind seit langem bereit, um sie den Bewohnern dieser Insel zu bringen. Ich kann es kaum erwarten unsere «alten Bekannten» wieder zu treffen.