Wir geniessen die vielen Buchten mit dem glasklaren Wasser von Ibiza. Je nach Wind und Wellen ziehen wir von einer Bucht zur andern. 


Als erstes laufen wir die nördliche Bucht Cala Portinax an. Bevor wir am nächsten Tag zur Cala Benirras fahren, hängen wir uns eine Boje und wechseln unseren CQR Anker mit dem neuen Bügelanker aus. Wir sind gespannt, wie dieser sich bewährt. Herzlichen Dank noch der Familie Tschanz, welche uns den 24 kg schweren Anker nach Menorca mitbrachte.

Die Cala Benirras ist wunderschön gelegen, so dass man vom Boot aus die tollsten Sonnenuntergänge beobachten kann. Sobald die Sonne tiefer ist, beginnen am Strand die Trommler mit ihren Rhythmen. Diese trommeln jeden Abend bis spät in die Nacht, was sich im Gegensatz zu Discomusik toll anhört. Am Sonntagabend treffen sich ausserdem alle bekannten Trommler zu einer gemeinsamen  Session.  Wir fühlen uns in die Hippiezeit zurück versetzt! Die Stimmung am Strand ist unvergesslich.

              

Nach drei Tagen geht es weiter in die Cala Salada. Als wir am Abend noch um ankern wollen, verfängt sich unser Anker in 10 m Tiefe mit einem Betonblock.  Ja, alle Bemühungen nützen nichts,  wir sitzen fest. Für diese Nacht halten wir sicher! Am Morgen packen wir das Tauchequipment aus und sind zum ersten Mal mega froh die Tauchausrüstung an Bord zu haben. Hanspeter löst unseren Anker, ein gutes Gefühl wieder frei zu sein.

Wir segeln weiter nach Port Sant Antoni wo wir die erste Nacht vor Anker sind und am nächsten Tag in die Marina fahren. Hanspeter nimmt die Wasserpumpe vom Motor auseinander, da diese sehr tropft und die Ohrringe gewechselt werden müssen. Zum Glück finden wir alles in unserer Ersatzteilkiste und die Pumpe ist wieder dicht.  Die Jabsco Wasserpumpe haben wir diesen Winter in Vieste revidieren lassen, doch hat sie von Anfang an getropft. So geht es mit vielem! Auch unseren Wellengenerator konnte niemand reparieren und richtig einbauen, wir versuchten das in Brindisi und in Malta! Beides mal kostete es viel, doch bei der Probe auf See unter Segel funktionierte er nicht. Nun haben wir den Wellengenerator Adrian mit nach Hause gegeben, damit eine Firma diesen revidiert, Urs und Aurelia brachten ihn nach Mallorca und Hanspeter montiert ihn und siehe da: Nun funktioniert er wieder und wird uns bei Segeln Strom für unseren Autopiloten liefern. Das ist vor allem in der Nacht gut, da die Solarzellen nachts nichts bringen. Herzlichen Dank noch allen Helfern.

Zurück zum Hafen Sant Antoni wir können unsere Wäsche waschen lassen, Wasser bunkern und mal das Nightlife von Ibiza geniessen.  Es ist lustig dem Treiben zuzusehen und es kommt uns vor als feierten die Partyleute Fastnacht im Sommer.

Anderntags freuen wir uns auf eine ruhige Bucht und fahren nach allen Erledigungen in die nahe gelegene Cala Bassa. Wir geniessen einen Tag mit Baden, Lesen und Faulenzen.

                   

Am zweiten Morgen geht es wieder weiter, da in der Wetterprognose Wind und Schwell von Norden angesagt ist.

Mit dem Wind auf die Nase kreuzen wir zwischen den kleinen Felseninseln durch, doch als Hanspeter die Genua mit der Winsch ganz straff nehmen will, macht es kraggg und die Backbordwinsch versagt ihren Dienst. Zum Glück können wir die Schoten über die Steuerbordwinsch belegen, denn der Wind hat aufgefrischt und wir kreuzen bei ca. 20 kn Wind.

Wir laufen die hübsche Bucht Cala Tarida an und ich freue mich wieder einmal Internetzugang zu haben.

Ersatzteile der Winsch werden tief unten ausgegraben und die Winsch auseinandergenommen. Die kommt mir immer wie ein Dreidimensionales Puzzle vor. Der Fehler ist schnell entdeckt die feinen Federn müssen ersetzt werden. Wir kontrollieren auch gleich die zweite Genuawinsch. Danach findet Hanspeter, dass seine Hände schon voll Schmierfett sind und er gleich auch noch das Fahrrad flicken kann. Bei unseren Klapprädern hat sich die Schwachstelle bemerkbar gemacht. Die Speichen haben Roststellen und immer wieder kracht eine. In Mallorca habe wir ein  ganzes Rad ersetzt und nun können wir die alten Speichen brauchen zum Auswechseln. Hanspeter arbeitet sicher 2 Stunden an einem Rad und als wir den Pneu wieder aufgepumpt haben und das Rad versorgen wollen, hören wir ein Geräusch das uns nichts Gutes ahnen lässt. Erneuet ist wieder eine Speiche gesprungen. So nun steht definitiv fest, am Festland werden drei neue Räder für unsere Klappvelos gekauft, dann sollten diese wieder belastbar sein. Wir freuen uns schon jetzt auf herbstliche Radtouren!

In den nächsten Tagen wollen wir ans Festland nach Denia ca. 55sm segeln. Wir beobachten den Wetterbericht und hoffen auf geeignete Winde.