Nach zwei Tagesetappen mit Zwischenhalt in Saly erreichen wir rechtzeitig bei steigender Tide die Einfahrt zum Saloum River. Diese ist etwas trickig, doch gewusst wo und schwupps ist man schon drin.
Nun Ankern wir bei Djifère und warten auf das andere Schweizer Boot Papillon II. Walter musste sich nach seiner Magen-Darmgrippe noch einen Tag länger in Dakar gedulden.
Inzwischen erkunden wir das Fischerdorf Djifère.

Kindergarten

Hier kann man das Handy aufladen, dazu wird ein generator benötigt

Überall sind spielende Kinder auf den Gassen

Ankerplatz vor Djifière

wunderschön bemalte Progge


Schönheitssalon

Gemeinsam mit Papillon geht’s Flussaufwärts wo wir nach 10 sm in einen kleinen Seitenarm einbiegen.

Endlich Natur pur!!! Links und rechts ist der Fluss eingesäumt mit Mangroven, als Musik hören wir die verschiedensten Vogelstimmen. Endlich können wir wieder einmal ein ausgiebiges Bad nehmen. Wir unternehmen eine kleine Dingitour bei Ebbe und sammeln Austern von den Mangrovenwurzeln. Hanspeter zaubert daraus natürlich ein delikates Essen. Der Aufwand war riesig, aber es hat sich gelohnt.

 

Nach zwei wunderbaren, einsamen, ruhigen Nächten segeln wir anderntags wieder den Fluss runter um in einem Bolong (Seitenarm) der Ile de Guior vor einem Hotel zu ankern. Wir wollen das Dorf Dionouar besuchen.
Nach einem halbstündigen Spaziergang durch die sandige Savannenlandschaft mit wunderschönen Tropenbäumen, erreichen wir das hübsche Dorf. Im Gegensatz zu Djifère ist es hier sauber und die Leute sind viel netter und fröhlicher. Vielleicht liegt es daran, dass dies eine Insel und nur per Boot zu erreichen ist. Djifère dagegen vom Land aus per Auto besucht werden kann und somit viel mehr dem Tourismus ausgesetzt ist. Hier in Dionouar gibt es kein einziges Auto. Das Transportmittel ist immer noch der Eselkarren. Man ist um Jahre zurückversetzt.

Viel gibt es auf dem Markt nicht zu kaufen. Über die Festtage, die Moslems feierten das Tabaskifest wo jede Familie ein Schaf schlachtet, haben die Einheimischen wohl alle Nahrungsmittel aufgebraucht.

Mosche

Wir kommen jedoch mit 12 Eiern, 3 grossen Papayas und 3 kleinen, scharfen Paprikas auf unser Schiff zurück. Morgen bringt uns ein einheimischer frisch gefangene Crevetten und macht mit uns einen Ausflug zu einer Muschelbank wo wir Herzmuscheln sammeln können. Wir sind gespannt und freuen uns.
In etwa zwei Tagen geht unsere Reise mit einem Nachttörn weiter in die Casamance. Auf diesen paradiesischen Fluss im Süden Senegals freuen wir uns
schon lange.
Am 3.12. kommt uns unser Sohn Adrian besuchen. Wir können es kaum erwarten!