Von Riposto aus ist es nicht mehr weit zum grössten aktiven Vulkan von Europa. Der Ätna ist ca. 3250 m über Meer. Wir organisieren ein Mietauto und sind schon bald unterwegs in Richtung Rifugio Sapienza. Eine kurvenreiche Strecke mit faszinierenden Natur- und Landschaftseindrücken erwartet uns. Nach ca. 1 Stunde erreichen wir die Talstation der Gondelbahn, welche uns dem Ätnagipfel näher bringt. Danach können wir auf einen Mercedes Unimog umsteigen und wir fahren auf einer Piste, welche durch graue Schneeschneisen führt in die Nähe des Gipfels auf ca. 3000 m Höhe.

Ein bissig, kalter Wind empfängt uns. Wir schreiten durch eine bizarre Landschaft, etwa so stelle ich es mir auf dem Mond vor. In nächster Näher liegen die Krater der Vulkanausbrüche vom 2001, 2002, 2003 und 2004. Alle Jahre bildete sich in Reih und Glied ein neuer Krater. Imposant! Wir sind beeindruckt

Geologie

Der Ätna, dessen vulkanische Produkte eine Fläche von etwa 1.170 km² und ein Volumen von rund 530 km³ einnehmen, ist Europas grösster tätiger Vulkan. Unter den aktiven Vulkanen der Welt steht er hinsichtlich der Zahl seiner Ausbrüche in historischer Zeit an erster Stelle. Der nach allen Seiten hin freistehende Berg erhebt sich zur dreifachen Höhe der ihn umgebenden Gebirge. Naturgemäss bleibt seine Höhe nicht konstant. Sie liegt je nach den Folgen der vorangegangenen Aktivität zwischen 3.200 und 3.350 m.

Natur

Die dicht besiedelte Landschaft um den Ätna ist durch die verwitternde Lava, die einen ausgeglichenen pH-Wert hat, äusserst fruchtbar. Auf Grund der grossen Höhe des Ätna folgen verschiedenste Vegetationsgürtel aufeinander. In den unteren Zonen bis etwa 1.500 m wachsen Orangen-, Zitronen-, Oliven-, Feigen- und Pistazienbäume. Auch Getreidefelder und Weinberge gibt es dort. Darüber erstreckt sich eine Waldzone bis etwa 2.000 m. Buchen, Eichen, Birken, Kiefern und Kastanienbäume finden sich hier, und auch der typische Ätnaginster, der eine der ersten Pflanzen ist, die sich auf der verwitternden Lava ansiedeln. Bis etwa 2.500 m folgt dann eine Zone mit Wacholder- und Sanddornsträuchern, Gräsern, Moosen und Flechten. Die höheren Zonen sind vegetationslos, im Gipfelbereich liegt fast das ganze Jahr hindurch Schnee.

1987 wurde ein Gebiet von etwa 58.000 ha rund um den Ätna zum Regionalpark Parco dell’Etna erklärt.

(Auszug aus dem Wikipedia)

 

Wieder auf Meereshöhe entschliessen wir uns das Mietauto für einen Grosseinkauf zu nutzen. Danach geht es weiter auf der Suche nach einem Weingut, damit wir den weit gerühmten sizilianischen Wein testen können. In Solicchiata di Castiglione haben wir das Glück auf das Weingut PATRIA zu stossen. Leider sind wir für eine Führung durch die Produktion zu spät dran. Doch werden wir herzlich eingeladen den Wein zu degoustieren. Wir sind überzeugt vom Ätna – Wein, ein kräftiger Rotwein mit gehaltvollem Geschmack (Beschreibung siehe http://www.vinipatria.it/pdf/eng/etna_doc_rosso.pdf ). Unsere Gäste sind mit dem Flugzeug da und überlegen sich wie viel Wein noch ins Gepäck passt.

Weiter geht es zurück durch die wunderbare Landschaft am Fusse des Ätnas. Wer Zeit hat kann das Gebiet rund um den Ätna mit einer Schmalspurbahn umfahren. Wir freuen uns an den Eindrücken, welche wir dank dem Mietauto vom Landesinneren machen können.

Am Donnerstag werden wir noch 25 sm bis nach Catania segeln, wir hoffen auf etwas Wind, denn unsere Gäste werden am Freitag wieder nach Hause fliegen. Wir haben eine schöne gemeinsame Zeit auf der Whisper verbracht, das Wetter war sommerlich warm bis heiss, alle Tage Sonnenschein, leider keinen Wind, auf jeder Etappe sichteten wir Delfine. Kulinarisch wurden wir von Walter, der seine Spezialitäten aus seiner Metzgerei in Bassersdorf mitbrachte, und natürlich auch in den feinen ital. Restaurante verwöhnt. Wieder einmal erwähnen möchte ich unseren Smutje Hanspeter welcher die besten Gerichte in unserer Bordküche hervorzaubert.