Von Barbate nach Mohammedia

Am 3.12.09 um 7.30 Uhr legen wir in Barbate ab mit Ziel Rabat Marokko. Bis am Abend segeln wir mit 5 – 6 Bf. die Wellen sind hoch und kurz, der Kurs ist ziemlich hart am Wind. Mit gerefftem Gross, gereffter kleiner Genua und Besam machen wir immer noch bis über 7 Knoten Fahrt. Lilian und Andrea von der SY Mariposa werden Seekrank wie noch nie. Während der Nacht lässt der Wind etwas nach und die Wellen werden länger und damit erträglicher. Geschätzte Wellenhöhe 3 – 4 m. Am Abend vor dem Eindunkeln sind wir von einer grossen Delfinschule umzingelt.

SY Mariposo

  Die SY Mariposa , Freunde welche gleichzeitig mit uns abgelegt haben, verschwindet immer wieder ganz in den Wellentälern.
Wir segeln durch eine wunderschöne Vollmondnacht mit Sternen und wenig Wolken. Leider schläft der Wind ein und wir müssen den Motor mitlaufen lassen. Um 10.30 Uhr nehmen wir Funkkontakt mit Rabat auf. Die Einfahrt dort kann nur bei kleiner Dünung bewältigt werden. Die Pilots von Rabat erklären uns, dass die Hafeneinfahrt geschlossen ist und dass wir weiter nach Mohammdia müssen. Die Enttäuschung ist gross! Unter Motor (leider kein Wind) fahren wir weitere 8 Std. bis nach Mohammedia und können dort gerade noch vor der Dunkelheit anlegen. Gleichzeitig mit uns kommen die Mariposa und ein weiterer Segler im kleinen Yachtclub an, dieser liegt angrenzend neben dem Fischerhafen. Die Behörde ist überfordert 3 Schiffe miteinander einzuklarieren. Die Emigration, die Gesundheitsbehörde und die Hafenpolizei kommen nacheinander an Bord. Alle sind sehr freundlich und fordern gar kein „Bakschisch”. Der Zoll fragt bei uns vom Steg aus nach Waffen oder Ware zum Einklarieren und ist mit unserer Antwort zufrieden, der Schiffsbesuch erübrigt sich. Wir sind sehr angenehm überrascht.

Gemeinsam mit Andrea und Oli von der SY Mariposa erkunden wir am Samstag das kleinere Städtchen Mohammedia. Am Abend wird zusammen gekocht.

Wir suchen eine passende Gelegenheit, wo Wellen und Schwell ganz klein sind und dazu noch Hochwasser in Rabat ist, damit man in die Flussmündung einfahren können. Da dies noch ungewiss ist, wollen wir eine weitere Möglichkeit abchecken, ob wir das Boot für einige Zeit in Casablanca stehen lassen könnten. Das Schiff hier in Mohammedia zu lassen haben wir kein gutes Gefühl.

Sonntags unternehmen wir, gemeinsam mit Andrea und Oli, mit dem Zug einen Ausflug nach Casablanca.