Nachdem wir, mit viel Unterstützung und Hilfe seitens unserer Freunde, in Uster „fast” alles erledigt haben, sind wir erpicht so schnell wie möglich auf unser Schiff zu dislozieren. Danke euch allen, ohne euch wäre unser Abfahrtstermin noch viel weiter vorgerückt.

Herzlichen Dank auch noch für all die wunderschönen Abschiedseinladungen und natürlich ein riesen Dankeschön an unsere Kinder Livia und Adrian, welche für uns eine tolle Abschieds- Überraschungsparty organisiert haben.

Vollbepackt fuhren wir am 14. August morgens um 2.30 Uhr nach Italien los.

Zur Begrüssung fanden wir auf der Badeplattform unserer Whisper eine Willkommensüberraschung mit den feinsten, italienischen Leckereien vor. Das kann nur von Rosy, Peter und Fleur, der Besatzung der Swiss Family sein. Schön, wenn man von Freunden in der neuen Heimat begrüsst wird.

Schnell begutachten wir den Schaden, welcher der Tornado, der vor einer Woche mit etwa 160 km/h über die Marina zog, angerichtet hat.

Wir hatten Glück! Ausser dass unsere alte Persenning zerfetzt ist, hat die Whisper den Sturm gut überstanden. Als Zeugen der Urgewalten sahen wir einige Schiffe mit grösseren Defekten, auch entmastete Segelschiffe stehen auf dem Gelände. Das Dach der Werfthalle wurde teilweise abgedeckt und sogar einige grosse Werfttore riss der Sturm mit sich. Überall lag noch Plastik und Glaswolle herum.

Nach einem gemütlichen Brunch auf der Swiss Family machten wir uns an die Reinigung der Whisper. Die Glaswolle, welche überall hängen blieb tat schon ihre Wirkung und es fing uns schon überall an zu beissen. Bei dieser Hitze war es eine Wohltat die Whisper abzuspritzen.

Mit Peter, Rosy und Fleur verbrachten wir zwei gemütliche, kommunikativ interessante und kulinarisch leckere Tage. Am Samstag fuhr die Swiss Family Crew wieder los in Richtung Schweiz, da dort am Montag die Schule beginnt.

Nach dem Endspurt in Uster dürfen nun unsere Uhren endlich etwas langsamer ticken. Wir stellen auf unser neues Leben um und sind schon wieder vollauf beschäftig mit dem Erledigen der verschiedensten Dinge. Alles von zu Hause muss verstaut werden. Wir räumen, packen, sortieren und stauen und zum Schluss hat schon Vieles seinen Platz gefunden. Man glaubt es kaum, was da alles in so einem Schiff Platz hat.

Gestern hatten wir ein richtiges Erfolgserlebnis. Hanspeter hat unsere Dieselheizung wieder zum Laufen gebrachten. Wir freuten uns, dass bei 33° im Schiff die Heizung läuft! Einige kennen diese langwierige Geschichte, welche wir hier nicht nochmals erzählen wollen. Hauptsache sie funktioniert wieder, denn ab Oktober werden wir sicher froh darüber sein.

Bevor wir hier in der Laguna di Marano das letzte Mal die Leinen lösen, muss noch einiges erledigt werden. Die neuen Batterien müssen eingebaut werden, das LED Topplicht gehört noch auf den Mast montiert, eine neue Erdplatte für den KW-Funk muss am trockenen befestigt werden und das Antifouling neu gestrichen werden. Diese Arbeiten wollen wir noch hier in der Marina Sant Andrea auf dem Trockenen erledigen. Alles Weitere kann unterwegs oder am Winterplatz gemacht werden. Wir wollen ja noch etwas den Sommer in der Adria geniessen und freuen uns schon riesig auf unseren Törn.