Am Samstag besuche wir das INPA Institut. Wir haben den Tipp bekommen, dass man ein Forschungscamp der Biologen des INPA besuchen kann. Dies wäre für uns nochmals eine Change den Primärwald mit Fachleuten zu besuchen.
Leider treffen wir niemanden im Institut an und vertagen die Anfrage auf Montag.
Wir besichtigen jedoch den nahegelegenen Bosque da Ciencia (Wald der Wissenschaft). Der Wald in dem dieser Park angelegt ist, ist wirklich wunderschön.

Das Museum ist interessant. Hier sehen wir das grösste Blatt der Welt:

Die Tiere: Seekühe, Krokodile, Ottern und Zitteraale sind leider nicht nach dem heutigen Stand gehalten. Wir geniessen den Spaziergang im etwas kühleren Wald. In Manaus ist es sehr heiss mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, dass es einem um die Mittagszeit wie in einer Sauna vorkommt.
Am Sonntag besuchen wir im Teatro Amazonas ein Kammerorchesterkonzert. Ein Schmaus für unsere Ohren.
Am Montags treffen wir, nach langem Warten, den Direktor des INPA-Istitutes. Leider erfahren wir, dass das Camp im Moment leer ist. Die Studenten haben Prüfungen und eine Private Tour zu organisieren, wäre für uns sehr teuer gekommen. Alleine in diesem Camp wäre es ja auch nicht sehr spannend gewesen und der Wetterbericht sagt die ersten grossen Regen an.
… also Planänderung! Wir entschliessen uns wieder zurück auf unsere Whisper zu reisen.
Zuvor besuchen wir jedoch die Ausstellung und Produktion des regionalen Kunsthandwerks.
Eine Kugel aus Holz- und Samenintarsien:

… und den grössten Botanischen Garten der Welt, hier in Manaus.
Wir werden auf einem Trillha durch den Primärwald geführt und kriegen die viele Informationen. An verschiedenen Stellen werden die Fischfangmetoden der Indios erklärt und dargestellt.
Diese Reuse wird im stark strömenden Fluss errichtet:

Weitere Reusen:

Der Park ist eine Oase am Rande der Grossstadt. Wir geniessen nochmals ausgiebig die tolle Natur.

Beladen mit viel Gepäck an neuen Eindrücken, Erfahrungen und Erkenntnissen fliegen wir nach Fortaleza. Wir haben 6 h Flugzeit mit drei Zwischenlandungen (jeweils 30 min. ohne aussteigen) in Santarem, Belem und São Luis.
Die GOL-Airline bietet uns in diesen sechs Stunden nur Wasser an. Alles andere, wie auch den unappetitlichen Fastfood, hätte man teuer kaufen müssen!
Wir geniessen während des Fluges den Blick auf die verschiedensten Flussläufe des Amazonasdeltas.