Etwa 7 sm flussabwärts ankern wir vor dem Dörfchen Domburg. Hier gefällt es uns gut. Im Gegensatz zur Marina findet hier das „Social Life“ statt. Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden und sogar die Tankstelle und der Geldautomat sind ganz nah. Es gibt ein Lan House wo man auch ein WIFI Abo kaufen kann und ungestört auf dem Schiff Wetterbericht und Mails empfangen kann.

Abends treffen sich die Segler zum Apéro oder essen Kippling von der Imbissbude. Kippling ist im Teig gebackener Fisch und schmeckt lecker. Viel hier in Surinam ist „lecker“ sie wünschen einem eine leckeres Essen, jedoch auch einen leckeren Tag! Sonntags gibt es einen kleinen Markt und ganz surinamesisches Essen wird an vielen Ständen angeboten.
Die SY Mira D und die SY Caracolita CH sind ebenfalls hier vor Anker. Wir verbringen gemeinsam unterhaltsame Abende.

Doch schon bald kommt die Zeit um Abschied zu nehmen. Nie werde ich mich an das „Tschüss – Sagen“ gewöhnen. Das ist nie einfach, es ist jedoch ein Bestandteil unserer Art von Leben und Reisen. Die beiden Schiffe segeln weiter nach Trinidad. Wir hoffen sie dort wieder anzutreffen, um unsere Freundschaft fortzusetzten.
Uns bleibt nicht mehr allzu viel Zeit hier in Surinam. Hanspeter‘s Bruder Beat wird mit seinem Freund Walter am 9. April bei uns ankommen. Gemeinsam segeln wir nach Tobago.
Letzte Vorbereitungen werden erledigt: Dingi flicken, Besanfall erneuern, Kontrolle des ganzen Schiffes, Wasserleitung ersetzten, Grosseinkauf, Wasser und Diesel bunkern usw. … Die Liste ist lang doch Tag für Tag wird sie kürzer. Zwischendurch geniessen wir natürlich auch kleine Ausflüge an Land.
Ausflug mit dem Auto über die grosse Brücke nach Meerzorg zur alten Kaffeeplantage Peperpot:

Mit dem Dingi fahren wir etwa 3 km flussaufwärts nach Laarwijk:

Wir spazieren durch die Plantagen und werden überall nett begrüsst. Ein Dorfbewohner bietet uns einen speziellen Fisch zum Kauf an. Aha, den haben wir bei Shirley gekostet, der ist lecker. Wir kaufen einige von den kleinen Panzerfischen. Hanspeter hat eine Riesenarbeit diese auszunehmen und nach surinamesischem Rezept in Marsala – Kokosmilch Sauce zu kochen.

Immer wieder treffen wir auf offene, gastfreundliche Menschen. Surinam ist wirklich ein Geheimtipp! Wir empfehlen allen Yachten die vom Süden herkommen hier einen Zwischenstopp einzulegen.
Es soll ja bald eine neue Marina hier direkt vor Domburg geben. Muringbojen werden verankert, ein Dingisteg soll entstehen. Ein Restaurant mit Duschen, WC und Waschmaschinen ist geplant. Alles was für Fahrtensegler von grosser Bedeutung ist. Die Bauarbeiten sind im Gang, wir hoffen, dass sie zügig vorankommen. Informationen kann euch Huibert Oskam info@overwinteren-tropen.com geben.