Am Sonntag ist guter Wind angesagt. Wir segeln los mit Ziel Gibraltar. Mit östlichen Winden von 4-5 Bf.  machen wir eine zügige Überfahrt, obwohl der Strom zeitweise mit 1.2 kn gegen uns ist.

Wir ankern in der spanischen Bucht La Linea, diese liegt direkt neben Gibraltar. In Gibraltar sind alle Marinas bis zum 25.10. wegen der Bluewater Regatta belegt.

Von La Linea aus können wir zu Fuss über die Grenze. Danach müssen Autos und Fussgänger erst einmal die Flugzeugpiste überqueren.

Livia und Mathias gehen zusammen auf Shoppingtour, Hanspeter und Lilian versuchen für einen Tag einen Marinaplatz zu bekommen, da unsere bestellte Windsteueranlage die Hydrovane bereits in Gibraltar angekommen ist. Um diese an Bord zu nehmen müssen wir im zollfreien Gibraltar in einer Marina einklariert haben. Wir haben die Gelegenheit gepackt, um eine Hydrovane hier hin zu bestellen. Kurz entschlossen kaufen wir bei Sheppard, zu einem tollen Preis, noch einen Windgenerator den Air Breeze. Wenn alles montiert ist, sind wir für Langfahrt super ausgerüstet!

Wir geniessen den letzten gemeinsamen Tag mit Livia und Mathias. Eine tolle Zeit haben wir zu viert auf unserer Whisper verbracht. Wegen Motordefekt konnten wir leider etwas wenig segeln und blieben in Ceuta hängen. Doch die Ausflüge nach Marokko haben uns allen gefallen und Ceuta selbst ist jederzeit einen Besuch wert.

Am Dienstagmorgen früh fahren die beiden mit dem Bus nach Málaga, um von dort nach Hause zu fliegen. Der Abschied fällt uns dieses Mal nicht ganz so schwer, da wir ja zu Weihnachten kurz nach Hause fliegen werden.

Zum Ankerplatz von La Linea ist noch zu sagen, dass schon seit vielen Jahren hier die Dingis (Beiboot) geklaut werden. Wir wurden von verschieden Seiten gewarnt das Dingi nicht am Strand zu lassen. Im Yachtclub kann man dieses für 5 € pro Tag festmachen. Doch unseren Freunden von der SY Mariposa ist folgendes passiert. Nachts um 1.30 Uhr ist ein Mann mit Flossen und Taucheranzug zum Schiff geschwommen und hat die Dingischote mit dem Messer gekappt. Dank der Hilfsbereitschaft eines andern Seglers, welcher den Schwimmer mit seinem Dingi verfolgte konnte er das Beiboot der Mariposa wieder zurückbringen. Dabei wurde er jedoch von am Ufer stehenden Leuten mit Steinen beworfen. Ja, das gibt einem schon zu denken!!