Montag bis Mittwoch muss Gerson arbeiten. Wir treffen ihn jeweils zum Mittagessen und die übrige Zeit sind wir mit Luciane unterwegs.

Wir besuchen eine nahegelegene Töpferei. Hier produzieren die Indios und siedlermischlinge traditionelles Kunsthandwerk. Die einfachen Töpferofen beeindrucken uns. Wir sind erstaunt, welch grosse Kunstwerke sie darin brennen können. Die unglasierten Skulpturen gefallen uns besser als die bunt glasierten.

Am Dienstag unternehmen wir mit einem kleinen Boot einen Ausflug zur nahegelegenen Insel Aramanai.

Wir schlendern den einsamen Stränden entlang und geniessen die Zeit beim Rasten in der Hängematte unter einem schattenspendenden Strohdach.


Am Abend treffen sich die Einwohner, ausser uns gibt es hier in Itaituba keine Touristen, an der Uferpromenade. Heute essen wir eine Spezialität, welche man von Belem bis Manaus an jedem Strassenstand bekommt. Tacacá diese köstliche Suppe ist aus dem Saft der Maniok-Wurzel mit Krabben und Jambú (eine Wasserpflanze) gekocht. Die Jambúpflanze bewirkt ein ungewohntes „prickelndes“, leicht betäubendes Gefühl an der Zungenspitze. Diese Suppe wird in hübschen Kokosschalen, welche in geflochtenen Körbchen sind, serviert.

Am letzten Tag schaffen wir es noch das einzige Museum zu besuchen. Alle vorgängigen Versuche scheiterten, da es geschlossen war und keine Öffnungszeiten angeschlagen waren. Ein verstaubtes Museum, welches einige Artefakte von Indios zeigt, auch einige Geräte der ersten Siedler werden aufbewahrt. Darunter ein altes Telefon, eine Schreibmaschine und ein Bügeleisen. Unser Fotoapparat war leider nicht dabei.
Wir betrachten in Papierheften aufgeklebte Fotos. Diese faszinieren uns am meisten, da es das Wachsen der Stadt und das Leben der ersten Siedler und Goldsucher hier aufzeigt.